Bärlauch (Allium ursinum)

Foto: kunphel/Canva.com

Beschreibung

Bärlauch (Allium ursinum)*, auch bekannt als Wilder Knoblauch, ist eine mehrjährige krautige Pflanze, die zur Familie der Amaryllidaceae gehört. Sie erreicht eine Wuchshöhe von 20 bis 50 Zentimetern. Die Blätter sind breit-lanzettlich, mattgrün und erscheinen paarweise. Von April bis Juni trägt der Bärlauch weiße Blüten, die in einem schirmartigen Blütenstand angeordnet sind. Die ganze Pflanze verströmt einen starken knoblauchartigen Geruch.

Vorkommen

Der Bärlauch ist in Europa und Teilen Asiens heimisch. Er wächst bevorzugt in feuchten Laubwäldern, Auenwäldern und an schattigen Bachufern. In Deutschland ist er häufig in Gebirgslagen und wärmeren Regionen zu finden.

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Verwechslungsgefahr

Bärlauch kann, vor allem vor der Blütezeit, leicht mit anderen Pflanzen verwechselt werden, die ähnliche Blätter aufweisen. Besonders gefährlich ist die Verwechslung mit dem Maiglöckchen (Convallaria majalis) und den Arten der Herbstzeitlosen (Colchicum autumnale), da diese giftig sind. Auch die Blätter der jungen Pflanzen von Geflecktem Aronstab (Arum maculatum) können ähnlich aussehen.
Ein häufig gegebener, jedoch irreführender Rat ist es, Bärlauch anhand seines Geruchs zu identifizieren. Die gängige Methode dazu besagt, man solle die Blätter zerreiben, wodurch sich der starke Knoblauchgeruch entfaltet. Dieser Rat ist allerdings nur beim ersten Blatt wirksam. Nachdem man mehrere Blätter zerrieben hat, haftet der Duft an den Fingern und lässt sich nicht leicht entfernen, sodass jedes Blatt nach Knoblauch riecht.

Bärlauch: So erkennen Sie giftige Doppelgänger

 

Bärlauch (Allium ursinum): Verwechslungsgefahr mit giftigen Doppelgängern
Fotos von links nach rechts: maljalen/Canva.com, sven75/Canva.com, YuriArcurs/Canva.com

Ökologischer Wert

Bärlauch ist eine wichtige Nahrungsquelle für viele Insekten, insbesondere für Bienen und andere bestäubende Insekten während des Frühjahrs, wenn noch nicht viele andere Pflanzen blühen. Die Pflanze trägt zur Biodiversität in Wäldern bei und kann zur Bodenverbesserung beitragen.

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Verwendung

In der Küche wird Bärlauch aufgrund seines würzigen Geschmacks geschätzt. Er wird für Pestos, Suppen, Salate und als Gewürz verwendet. Auch in der Volksmedizin findet Bärlauch Anwendung, ihm werden verdauungsfördernde und kreislaufstimulierende Eigenschaften zugeschrieben.


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Vermehrung und Ausbreitung

Die Vermehrung von Bärlauch erfolgt sowohl vegetativ durch Zwiebelteilung als auch generativ durch Samen. Die Ausbreitung der Samen wird durch Ameisen begünstigt (Myrmekochorie). Zudem können sich Pflanzenteile durch Fließgewässer verbreiten.

Bärlauch (Allium ursinum)
Foto: NoSystem Images/Canva.com

Boden

Bärlauch bevorzugt nährstoffreiche, kalkhaltige und humose Böden. Der Boden sollte frisch bis feucht sein, eine gute Wasserdurchlässigkeit besitzen und nicht zu stark der Sonne ausgesetzt sein. Besser ist es, eine Gärtnerei zu fragen bzw. dort zu kaufen. Er steht zwar generell nicht unter Naturschutz, darf aber in Naturschutzgebieten oder im Nationalpark gesammelt werden (was im übrigen natürlich für die anderen Pflanzen in den Gebieten ebenso gilt)

Futterpflanze für europäische Landschildkröten

Bärlauch (Allium ursinum), der am natürlichen Standort wächst, ist zwar nicht geschützt man sollte aber aufgrund der Verwechslungsgefahr besser vom Ernten im Wald verzichten. Es ist immer eine gute Idee, in einer Gärtnerei Jungpflanzen zu kaufen, da man so sicher sein kann, dass die Pflanzen gesund und von guter Qualität sind.
Eines vorweg: Unsere Schildkröten fressen sehr selten Bärlauch. Deshalb biete ich ihnen diesen auch nicht mehr an. Bei anderen Haltern wird er jedoch gerne von den Tieren gefressen.
Hier ein Artikel dazu.

Quellen:

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