Ende letzten Jahres und Anfang dieses Jahres haben unsere beiden Mädels jeweils ein Ei abgelegt. Zu meiner großen Freude schlüpfte am 19. April 2024, genau am Geburtstag unserer Enkeltochter Leni, das erste kleine Schildkrötenbaby. Das Timing könnte nicht perfekter sein: Das Ei wurde am Geburtstag meiner Frau Sonja, dem 28. November, gelegt und schlüpfte nach genau 144 Tagen.
Natürlich habe ich den kleinen Schlüpfling nach Leni benannt!
Inkubator und Brutzeit
Ich habe einen Inkubator der Marke Bruja verwendet und dabei mit einer konstanten Temperatur von etwa 30,5 Grad ohne Nachabsenkung inkubiert. Der kleine Nachwuchs wog bei der Geburt 12 Gramm und maß 35 mm, was genau im Bereich seiner Geschwister liegt.
Kurz nach dem Schlüpfen habe ich Leni sorgfältig untersucht, um sicherzustellen, dass die Baunaht geschlossen war. Anschließend setzte ich ihn in eine mit lauwarmem Wasser gefüllte Untertasse, wo er ausgiebig trank. Danach ging es dann schon in das bereits vorbereitete Innengehege.
Innengehege für den Nachwuchs
Das Aufzuchtgehege für unsere Spaltenschildkröten habe ich bereits früher beschrieben und nutze es natürlich erneut für Leni. Nachdem die letzten drei kleinen Bewohner im Januar in ein tolles, neues Zuhause umgezogen waren, stand das Gehege leer bis zum Schlüpfen von Leni am 19. April.
In der Zwischenzeit pflanzte ich Hauswurz (Sempervivium), der vor unserem Haus reichlich wächst, und ließ ihn in Ruhe gedeihen. Außerdem nahm ich zwei kleine Stiele mit Blättchen von unserem Golliwoog und setzte sie ins angefeuchtete Substrat. Durch regelmäßiges Gießen haben sich beide Pflanzen prächtig entwickelt und bieten nun eine hervorragende erste Nahrungsquelle für den Nachwuchs.
Als Wasserschale verwende ich seit Kurzem einen kleinen Wasserstein von Ricarda Schramm. Diese Wassersteine sind speziell für Jungtiere konzipiert, sodass sie ohne Gefahr darin baden oder trinken können.
Zusätzlich zu dem einfallenden Tageslicht werden zwei Tageslichtlampen und die bei uns bewährte UV-Lampe Lucky Reptile Bright Sun UV Desert* als Lichtquellen bzw.- Wärmequelle verwendet.